Der Dreispitz-Ahorn (Acer buergerianum, Syn.: Acer buergeranum, Acer trifidum) oder Dreizahn-Ahorn ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Ahorne (Acer) innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae).
Beim Dreispitz-Ahorn handelt es sich um einen Baum, der Wuchshöhen von bis zu 20 Metern erreicht (in Mitteleuropa meist nur 10 bis 12 Meter). Die Borke ist im Alter tief gefurcht und in rechteckigen Platten gefeldert. Die Rinde der Zweige ist kahl.
Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel ist etwa so lang wie die Blattspreite. Die Blattspreite ist bei einer Breite von 4 bis 8, selten bis zu 10 Zentimetern sowie einer Länge von 4 bis 6, selten bis zu 10 Zentimetern dreilappig mit gerundeter oder keilförmiger Basis. Die Blattlappen sind dreieckig, spitz, vorwärts oder etwas zur Seite gerichtet, der Blattrand ist ganzrandig oder mit wenigen, unregelmäßigen Zähnen. Die Blattoberseite ist glänzend dunkelgrün und die -unterseite ist hell oder blaugrün, anfangs behaart. Im Herbst färben sich die Blätter auffallend hochrot.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von April bis Mai, kurz nach dem Laubaustrieb. Die doldenrispen Blütenstände stehen endständig an den Zweigen. Die Blütenstiele behaart.
Die relatib kleinen Blüten sind gelblich. Die Blüte besteht meist aus fünf Kelchblättern, fünf gelblich-weißen Kronblättern, acht Staubblättern und dem Gynoeceum. Es kommen auch rein männliche Blüten vor.
Die Spaltfrüchte ist 2 bis 2,5 Zentimeter lang. Der Winkel zwischen den beiden Flügeln variiert.
Blütenstand von Acer buergerianum var. formosanum
Systematik und Verbreitung
Die Erstbeschreibung von Acer buergerianum erfolgte 1865 durch Friedrich Anton Wilhelm Miquel in Ann. Mus. Bot. Lugduno-Batavi, 2, S. 88.
Das Verbreitungsgebiet ist Japan, China und Taiwan. Von der Küste steigt er in den Bergen bis in Höhenlagen 1500 Metern auf.
Pirc 1994 einordnete diese Ahorn-Art nach morphologischen Merkmalen in die Reihe Trifida aus Sektion Pentaphylla. Mit den zusätzlichen Informationen aus der Molekulargenetik steht er beispielsweise in der Flora of China 2008 in der Sektion Oblonga.
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Beide sind sich aber einig, dass der Dreispitz-Ahorn verwandt ist mit weiteren ostasiatischen Ahornen, wie Acer oblongum und Acer paxii. Der Dreispitz-Ahorn ist einer der wenigen laubabwerfenden Bäume in dieser Sektion, die meisten verwandten Arten sind immergrün.
Der Dreispitz-Ahorn wird in eine Reihe von Varietäten unterteilt:
Acer buergerianumMiq. var. buergerianum: Sie ist im östlichen China und in Japan verbreitet.
Acer buergerianum var. jiujiangenseZ.X.Yu: Sie kommt nur in der chinesischen Provinz Jiangxi vor.
Acer buergerianum var. horizontaleF.P.Metcalf: Sie kommt nur im südlichen Teil der chinesischen Provinz Zhejiang vor.
Acer buergerianum var. formosanum(Hayata ex H.Lév.) Sasaki: Sie kommt nur in Taiwan vor.
Acer buergerianum var. kaiscianense(Pampanini) W.P.Fang: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1000 bis 1500 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu, Hubei sowie Shaanxi.
Acer buergerianum var. yentangenseW.P.Fang & M.Y.Fang: Sie kommt nur im zentralen Teil der chinesischen Provinz Zhejiang verbreitet vor.
Dreispitz-Ahorn als Bonsai
Nutzung
Der Dreispitz-Ahorn wird gelegentlich als Ziergehölz gepflanzt und als Bonsai verwendet.
Literatur
Helmut Pirc:Ahorne. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1994, ISBN 3-8001-6554-6, S.107ff.
Tingzhi Xu, Yousheng Chen, Piet C. de Jong, Herman John Oterdoom, Chin-Sung Chang: Aceraceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 11: Oxalidaceae through Aceraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2008, ISBN 978-1-930723-73-3. Acer buergerianum S. 534 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
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