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Ingeborg Markgraf-Dannenberg (* 18. März 1911 in Berlin; † 22. März 1996 in Zürich) war eine deutsche Botanikerin. Ihr offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Markgr.-Dann.“.


Leben und Wirken


Die in Berlin geborene Ingeborg Dannenberg studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und in Innsbruck. Während des Studiums lernte sie ihren künftigen Mann Friedrich Markgraf (1897–1987) kennen, der seit 1934 eine außerordentliche Professur für Botanik innehatte.[1] Wegen des Krieges konnte sie ihre Doktorarbeit nicht beenden. Während des Krieges kam in Berlin ihre Tochter Vera Markgraf (20. Dezember 1942) zur Welt, die ebenfalls Botanikerin wurde.[2] Ihr Vater wurde Opfer von Bombardierungen der Stadt. Die Familie Markgraf lebte am Ende des Krieges in Tirol.[3]

Festuca arvernensis, ein von Ingeborg Markgraf-Danneberg bestimmter Schwingel aus Frankreich
Festuca arvernensis, ein von Ingeborg Markgraf-Danneberg bestimmter Schwingel aus Frankreich

Nach dem Zweiten Weltkrieg zog die Familie nach München, wo Friedrich Markgraf an der Ludwig-Maximilians-Universität unterrichtete. 1958 wurde Markgraf Ordinarius für Botanik an der Universität Zürich und war bis zu seiner Emeritierung Direktor des Botanischen Gartens Zürich und des Instituts für Systematische Botanik.[3]

Ingeborg Markgraf-Dannenbergs Spezialgebiet wurden die Schwingel (Festuca). Sie forschte und publizierte dazu bis ins hohe Alter. Ihre Forschungsreisen in der Nachkriegszeit waren mit vielen Schwierigkeiten verbunden. In Zürich arbeitete und forschte sie am Institut für Systematische Botanik der Universität und im Botanischen Garten.

„Ingeborg Markgraf-Dannenberg bleibt vielen Botanikern in Erinnerung als unermüdliche Erforscherin der Systematik der Gattung Festuca, einer der Grasgruppen mit besonders schwierig zu bestimmenden Taxa.“

Peter Karl Endress: Botanica Helvetica

1981 erhielt Ingeborg Markgraf-Dannenberg die Ehrenmitgliedschaft der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft. Jan-Frits Veldkamp benannte einen Schwingel aus Neuguinea nach ihr: Festuca markgrafiae.[4]


Werke





Literatur



Einzelnachweise


  1. Peter K. Endress: Markgraf, Friedrich. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. August 2008, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  2. Sammler der Herbarien Z+ZT. In: Zürcher Herbarien. Abgerufen am 13. August 2022.
  3. Wolfgang Lippert: Friedrich Markgraf – 1897–1987. In: Bayerische Botanische Gesellschaft (Hrsg.): Berichte. Nr. 58, 1987, S. 281–283 (bbgev.de [PDF; abgerufen am 29. Dezember 2018] Nachruf).
  4. Festuca markgrafiae Veldkamp. In: The Plant List. 2013, abgerufen am 30. Dezember 2018 (englisch).
Personendaten
NAME Markgraf-Dannenberg, Ingeborg
ALTERNATIVNAMEN Dannenberg, Ingeborg (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Botanikerin
GEBURTSDATUM 18. März 1911
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 22. März 1996
STERBEORT Zürich

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- [de] Ingeborg Markgraf-Dannenberg

[en] Ingeborg Markgraf-Dannenberg

Ingeborg Markgraf-Dannenberg (18 March 1911 – 22 March 1996) was a Swiss naturalist, botanist, taxonomist, and teacher noted for her work at the Institute for Systematic Botany at the University of Zurich, in particular her work classifying the genus Festuca.[1][2] She described over 120 species, and the grass Festuca markgrafiae was named in her honor.[3][4] The standard author abbreviation Markgr.-Dann. is used to indicate this person as the author when citing a botanical name.[5][6][7]



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