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William Griffith (* März 1810 in Ham (London) in Surrey; † 10. Februar 1845) war ein britischer Botaniker, der sich besonders mit den Pflanzen Indiens und Burmas befasste. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Griff.

William Griffith
William Griffith

Leben


Griffith wurde privat erzogen und interessierte sich früh für Botanik. Er studierte Medizin und Botanik (bei John Lindley und Robert Brown) in London. 1830 erhielt er die Linnean Gold Medal der Society of Apothecaries in der botanischen Klasse. Ab 1832 war er als Chirurg (Assistant Surgeon) bei der East India Company in Madras, wirkte dort aber auch als Botaniker. 1835 begleitete er Nathaniel Wallich und John McClelland (1805–1883) bei der Inspektion von Teeplantagen in Assam, und anschließend erforschte er die Flora des Lohit-Tals und der Mishmi-Berge im Auftrag der Provinzverwaltung von Assam. 1837 erforschte er Burma und war Teil der Mission von Major R. B. Pemberton (1798–1840) in Bhutan, studierte ab 1839 die Pflanzen im Indus-Tal und Afghanistan. Während der Abwesenheit von Wallich in Südafrika leitete er den Botanischen Garten in Kalkutta und war 1842 bis 1844 Professor für Botanik am Medical College. Auf einer Dienstreise zur Straße von Malakka starb er bald darauf an einer Lebererkrankung.

Er benannte zum Beispiel Nipoideae, Wohlriechende Mango, Eugeissona, Calamoideae, Sapria, Aesculus assamica, Vanda coerulea, Vanda coerulescens, Taxus contorta und Thismia.

Er war Herausgeber des Calcutta Journal of Natural History und Fellow der Linnean Society of London. Außerdem war er Mitglied wissenschaftlicher Akademien in Bonn, Turin und der Botanischen Gesellschaft in Regensburg. 1838 wurde er Mitglied der Leopoldina.[1]


Ehrungen


Eine Erinnerungstafel in der St. George Kathedrale in Madras erinnert an ihn. Nach ihm benannt sind die Gattungen Griffithia Wight & Arn. aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae), Griffithella (Tul.) Warm. aus der Familie der Podostemaceae und Griffithianthus Merr. aus der Familie der Annonengewächse (Annonaceae).[2] Ihm zu Ehren benannt wurden unter anderem die Arten Hoya griffithii und Cephalotaxus griffithii.


Schriften



Literatur





Einzelnachweise


  1. Mitgliedseintrag von John William Griffith bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 19. Oktober 2015.
  2. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin Berlin 2018.
Personendaten
NAME Griffith, William
ALTERNATIVNAMEN Griff. (botanisches Autorenkürzel)
KURZBESCHREIBUNG britischer Botaniker
GEBURTSDATUM März 1810
GEBURTSORT Ham (London), Surrey
STERBEDATUM 10. Februar 1845

На других языках


- [de] William Griffith (Botaniker)

[en] William Griffith (botanist)

William Griffith (4 March 1810 – 9 February 1845[1]) was a British doctor, naturalist, and botanist. Griffith's botanical publications are from India and Burma. After a brief stay in Madras, he was assigned as a Civil Surgeon to Tenasserim, Burma, where he studied local plants and made collecting trips to the Barak River valley in Assam. He explored various parts of Burma, traveling the rivers, including the Irrawadi as far as Rangoon. He visited the highlands of Sikkim, and the region of the Himalayas around Shimla. Subsequently, Griffith was appointed as Civil Surgeon in Malacca, where he died of a parasitic liver disease.

[ru] Гриффит, Уильям

Уильям Гриффит (англ. William Griffith; 4 марта 1810 (1810-03-04), Ham Common, Суррей, Великобритания, — 9 февраля 1845, Малакка, Британская Индия) — британский врач, натуралист и ботаник.



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