Vjekoslav Glavač (* 4. Juni 1930 in Zagreb) ist ein deutscher Botaniker jugoslawischer Herkunft.
Nach abgeschlossener Grundschule (1940) und Gymnasium (1948) studierte er Land- und Forstwirtschaft an der Universität Zagreb. Ab 1955 arbeitete er als Lehrbeauftragter im Fachbereich Forstwirtschaft. Glavač promovierte am 9. Dezember 1961 mit einer Arbeit zu den Auwäldern in der Posavina und an der kroatischen Drau.
Danach geht er drei Jahre nach Zürich an die Technische Hochschule (ETH) als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Instituten für Waldbau und Geobotanik. Von 1966 bis 1972 arbeitete er in gleicher Funktion an der Bundesforschungsanstalt für Naturschutz und Landschaftsökologie in Bonn-Bad Godesberg. 1972 erfolgte seine Ernennung zum ordentlichen Universitätsprofessor für Pflanzen-, Vegetationen- und Landschaftsökologie an der Gesamthochschule Kassel und er erhielt 1975 die deutsche Staatsbürgerschaft. Glavač war langjähriges Mitglied des Rates für Naturschutz der Regierung in Hessen. 1988/89 war er Dekan der biologischen und chemischen Fakultät der Universität Kassel und Vorsitzender des Senats. Er leitete mehrere wissenschaftliche Forschungsprojekte, finanziert vom Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Mit 62 Jahren ging er 1992 in den Ruhestand.[1]
Personendaten | |
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NAME | Glavač, Vjekoslav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Botaniker |
GEBURTSDATUM | 4. Juni 1930 |
GEBURTSORT | Zagreb |