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Siegmund Gerhard Seybold (* 5. September 1939 in Stuttgart) ist ein deutscher Botaniker, Florist und Museumsbiologe. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Seybold“. Er ist ein Bruder des Theologen Klaus Seybold.


Laufbahn


Seybold ist der Sohn des Mathematikprofessors Jakob Seybold und seiner Frau Margarete Seybold geb. Hofmann. Er wuchs zusammen mir drei Brüdern in Stuttgart-Botnang auf. Er besuchte die Grundschule in Botnang und später das Dillmann-Realgymnasium in Stuttgart. Siegmund Seybold studierte Mathematik und Biologie an der Universität Stuttgart und auch 2 Semester in Tübingen. Die Zulassungsarbeit für das Lehramt bei Professor Walter Knödel hatte den Titel: Über das Waringsche Problem in algebraischen Zahlkörpern. Seine Promotionsarbeit aus der Pflanzenphysiologie bei Professor Kurt Jeremias in Stuttgart trug den Titel Zum physiologischen Verhalten von Zuckeralkoholen in vegetativen Organen höherer Pflanzen, er schloss sie 1968 ab.[1]

In seiner beruflichen Laufbahn war er ab 1967 am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart angestellt, wo er unter anderem für die Fachbereiche Pflanzensoziologie und Floristik zuständig war. Ab 1993 war Seybold als Hauptkonservator Leiter der Abteilung Botanik am Naturkundemuseum Stuttgart. Sein Forschungsinteresse galt insbesondere der Flora von Baden-Württemberg.

Weiter hat er Arbeiten veröffentlicht, die thematisch über den süddeutschen Raum hinausgehen, zum Beispiel über Arten der Gattung Satureja in Äthiopien oder über persische Marrubium-Arten als Vorarbeit zur Flora Iranica.

Zudem arbeitete Seybold im Bereich der Nomenklatur bei Pflanzen, wo er mehrere Arbeiten zu wissenschaftlichen Artbezeichnungen bei Pflanzen herausbrachte. Er war auch Mitarbeiter beim Index Holmiensis. Ein weiterer Arbeitsbereich ist die Geschichte der Botanik, insbesondere die Erforschung von Botaniker-Lebensdaten, die er unter anderem im Handwörterbuch der Pflanzennamen, deren Mitherausgeber Seybold ist, bearbeitet. Er publizierte auch mehrmals über Leonhart Fuchs. Zusammen mit Karlheinz Senghas war er auch Herausgeber mehrerer Auflagen von Otto Schmeil und Jost Fitschens Flora von Deutschland und angrenzender Gebiete.[2]

Seybold trat 2002 in den Ruhestand und lebt in Ludwigsburg.

2009 wurde er Ehrenmitglied der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg.[3] 2021 folgte dann die Ehrenmitgliedschaft in der Botanischen Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutschland e.V.

Nach ihm benannt ist die Seybold-Mehlbeere (Sorbus seyboldiana).


Werke


Siegmund Seybold war 1968 Autor der

Er wirkte und wirkt an zahlreichen botanischen Werken mit, so unter anderem


Dissertation





Einzelnachweise


  1. Belegexemplar DNB 481634703 bei der Deutschen Nationalbibliothek.
  2. Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder. G. Parolly, J. G. Rohwer (Hrsg.), 97. Aufl., Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2019, ISBN 978-3-494-01700-6.
  3. Ehrenmitglieder der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg
  4. Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2, S. 2048. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
Personendaten
NAME Seybold, Siegmund
ALTERNATIVNAMEN Seybold, Siegmund Gerhard (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Botaniker, Florist und Museumsbiologe
GEBURTSDATUM 5. September 1939
GEBURTSORT Stuttgart



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