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Jacques-Denis Choisy, auch Jacques Denys Choisy, (* 5. April 1799 in Jussy; † 26. November 1859 in Genf) war ein Schweizer Theologe, Philosoph und Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Choisy“.


Leben und Wirken


Choisy, dessen Vater Georges Louis Choisy (1758–1843) Pfarrer in Jussy, Céligny und Genf war, studierte Theologie, Jura, Geistes- und Naturwissenschaften an der Akademie in Genf, wobei er unter anderem bei Augustin Pyramus de Candolle Botanik studierte, und wurde 1821 als protestantischer Pfarrer ordiniert. Ab 1822 war er zur weiteren Ausbildung in Paris und wurde dort Mitglied der Société d'histoire naturelle. Er arbeitete in der Sammlung von Jules Paul Benjamin Delessert und in der des Muséum national d’histoire naturelle und hatte in Paris Verbindungen zu den Botanikern Adolphe Brongniart, Achille Richard, Karl Sigismund Kunth, dem Konservator des Delessert-Herbariums Jean Baptiste Antoine Guillemin und Adrien Henri Laurent de Jussieu, hörte aber auch Mathematik und Physik (Jean-Baptiste Biot). Danach kehrte er nach Genf zurück, wo der Lehrstuhl des Philosophen Pierre Prévost frei geworden war. 1824 bis 1847 hatte er den Lehrstuhl für rationale Philosophie an der Akademie in Genf. 1844 bis 1846 war er Rektor der Akademie. Er war in der Verwaltungskommission des Botanischen Gartens von Genf. Als 1846 die Radikalen in Genf an die Macht kamen (siehe Geschichte des Kantons Genf) verlor er wie die anderen Professoren sein Amt (wofür sie durch eine relativ geringe Pension entschädigt wurden). 1854 veröffentlichte er anonym eine Schrift gegen die Entmachtung der protestantischen Kirche in Genf durch die Reformen der Radikalen.

1830 und 1854 war er in London (er heiratete 1830 die Tochter eines in London ansässigen Genfer Bürgers namens Siordet, mit der er mindestens fünf Kinder hatte). Beim zweiten Aufenthalt traf er William Jackson Hooker. Bald darauf liess seine Gesundheit nach.

Er war Mitarbeiter seines Lehrers Augustin Pyramus de Candolle an dessen Werk Prodromus Systematis Naturalis Regni Vegetabilis.

Choisy war aktiv in der Compagnie des pasteurs von Genf und war als Theologe Redakteur der Zeitschrift Le Protestant in Genf.


Ehrungen


Die Pflanzengattung der Orangenblumen (Choisya Kunth) ist ihm zu Ehren benannt.[1]


Schriften



Literatur



Einzelnachweise


  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin Berlin 2018.


Personendaten
NAME Choisy, Jacques-Denis
ALTERNATIVNAMEN Choisy, Jacques Denys
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Theologe, Philosoph und Botaniker
GEBURTSDATUM 5. April 1799
GEBURTSORT Jussy GE
STERBEDATUM 26. November 1859
STERBEORT Genf

На других языках


- [de] Jacques-Denis Choisy

[en] Jacques Denys Choisy

Jacques Denys (Denis) Choisy (5 April 1799, Jussy – 26 November 1859, Geneva) was a Swiss Protestant clergyman and botanist.[1]

[ru] Шуази, Жак Дени

Жак Дени Шуази (фр. Jacques Denys Choisy[1] или фр. Jacques Denis Choisy[1], 1799 — 1859) — швейцарский[1] ботаник и миколог[1].



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