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Giuseppe Monti (* 27. November 1682 in Bologna, Kirchenstaat; † 29. Februar 1760 ebenda) war ein italienischer Botaniker.


Leben und Wirken


Giuseppe Monti ist der Sohn von Antonio Bolognese. Am 29. Oktober 1720 wurde er Assistent des Professors für Naturgeschichte Ferdinando Antonio Ghedini (1684–1768). Den Doktortitel der Philosophie erhielt er am 17. April 1722.

Am 3. Juli 1722 wurde Monti als Nachfolger Ghedinis zum Professor für Naturgeschichte an der Universität Bologna berufen und übernahm im selben Jahr auch das Amt des verstorbenen Lelio Triumfetti (1647–1722) als Direktor des Botanischen Gartens Bologna. Am 20. April 1736 wurde ihm der Lehrstuhl für Botanik des Botanischen Gartens übertragen.

Monti war ein Anhänger des Diluvianismus. Er beschrieb sehr detailliert zahlreiche Fossilien (z. B. 1719 in De monumento diluviano ... den fossilen Kieferknochen eines Nashorns) und gehört zu den Wegbereitern der modernen Paläontologie. Das von ihm organisierte Musaeum Diluvianum ist das älteste öffentliche paläontologische Museum.

Sein umfangreiches Herbarium umfasst etwa 10.000 Bögen mit 2523 verschiedenen Arten die aus 736 Gattungen stammen.

Sein Sohn Gaetano Lorenzo Monti (1712–1797) übernahm nach seinem Tod seine Ämter.


Ehrentaxon


Pier Antonio Micheli benannte ihm zu Ehren die Gattung Montia[1] aus der Pflanzenfamilie der Portulakgewächse (Portulacaceae).[2] Carl von Linné übernahm später diesen Namen[3][4].


Schriften (Auswahl)



Quellen



Einzelnachweise


  1. Pier Antonio Micheli: Nova plantarum genera. Florenz 1729, S. 18
  2. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
  3. Carl von Linné: Critica Botanica Leiden 1737, S. 93
  4. Carl von Linné: Genera Plantarum. Leiden 1742, S. 35


Personendaten
NAME Monti, Giuseppe
ALTERNATIVNAMEN Montius, Josephus; Monti, Joseph; Monti, Josephus
KURZBESCHREIBUNG italienischer Botaniker, Naturwissenschaftler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 27. November 1682
GEBURTSORT Bologna
STERBEDATUM 29. Februar 1760
STERBEORT Bologna



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