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Friedrich Gottlieb Dietrich, [nach anderen Angaben Johann Christian Gottlieb Dietrich] (* 9. März 1765 [nach anderen Angaben 1768] in Ziegenhain; † 2. Januar 1850 in Eisenach) war ein deutscher Botaniker, Gartengestalter und Autor botanischer sowie gartenbaulicher Bücher. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „F.Dietr.“ Er war der Enkel des Botanikers Adam Dietrich. Der Botaniker und Kupferstecher Johann David Nikolaus Dietrich (= David Nathanael Friedrich Dietrich = Friedrich David Dietrich; 1799/1800–1888), Kustos am Universitäts-Herbarium Jena, war sein Neffe.

Friedrich Gottlieb Dietrich
Friedrich Gottlieb Dietrich

Leben


Dietrich begann eine Lehre als Hofgärtner in Weimar. Auf einer botanischen Expedition in Jena lernte er Johann Wolfgang von Goethe kennen. 1785 begleitete er Goethe auf dessen Reise ins tschechische Karlsbad und Fichtelgebirge. Goethe ermöglichte ihm den Besuch des Gymnasiums und unterstützte mit Hilfe von Herzog Karl August von Weimar die grundlegende botanikwissenschaftliche Ausbildung in Jena. Zudem ermöglichten seine Mäzene Reisen nach Kew und Chelsea.

Von 1782 bis 1801 war Johann Dietrich herzoglicher Gärtner in Weimar. 1794 wurde er Hofgärtner und versorgte Goethe mit Pflanzen für dessen botanische Studien und arbeitete an Goethes Werk „Metamorphose der Pflanzen“ (1790) mit.

1801 wurde er Gartendirektor in Wilhelmsthal, 1802 Direktor des Kartausgartens in Eisenach. Diesen um 1790 vom Hofgärtner Johann Georg Sckell angelegten Landschaftsgarten wandelte Dietrich in einen botanischen Garten um, in dem er mit in den Alpen gesammelten Samen einen der frühesten deutschen Alpengärten (Alpinum) zunächst in Töpfen, dann in Felsen anlegte. Er erteilte Unterricht in Botanik und leitete Exkursionen ins Umland. Von 1802 bis 1840 verfasste er ein Vollständiges Lexikon der Gärtnerei und Botanik.

Anschließend gestaltete er den herzoglichen botanischen Garten Wilhelmsthal in der Nähe von Eisenach in Thüringen. 1845 wurde er Direktor der herzoglichen botanischen Gärten in Eisenach und Wilhelmstal.

Er erlangte den Titel des Großherzoglichen Rats, wurde zum Dr. phil. promoviert, um anschließend zum Professor der Botanik ernannt zu werden. Er war Mitglied der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft, der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin und der Leipziger Ökonomischen Sozietät.

Der „International Plant Names Index“ (IPNI) listet 220 Pflanzenarten, darunter 56 Storchschnabel-Arten mit seinem Autorenkürzel, die er also erstmals beschrieben oder umgestellt hat.


Werke



Gärten und Parks



Schriften



Ehrungen


Nach Dietrich die Gattung Dietrichia Tratt. aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).[1]


Literatur



Einzelnachweise


  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin Berlin 2018.


Personendaten
NAME Dietrich, Friedrich Gottlieb
ALTERNATIVNAMEN Dietrich, Johann Christian Gottlieb
KURZBESCHREIBUNG deutscher Botaniker und Gartenarchitekt
GEBURTSDATUM 9. März 1765 oder 1768
GEBURTSORT Ziegenhain
STERBEDATUM 2. Januar 1850
STERBEORT Eisenach

На других языках


- [de] Friedrich Gottlieb Dietrich

[en] Friedrich Gottlieb Dietrich

Friedrich Gottlieb Dietrich (1765 or 1768 – 1850) was a German botanist. He used the author abbreviation F.Dietr. He wrote the book Die Weimarische Flora in 1800 and over 30 editions of Vollständiges Lexicon der Gärtnerei und Botanik between the years of 1802 and 1840.[1][2]

[es] Friedrich Gottlieb Dietrich

Friedrich Gottlieb Dietrich, [o Johann Christian Gottlieb Dietrich] (9 de marzo de 1765 [según otras fuentes, 1768], Ziegenhain - † 2 de enero de 1850, Eisenach ) fue un botánico y diseñador de jardines alemán autor de varios libros botánicos y de horticultura.

[ru] Дитрих, Фридрих Готтлиб

Фридрих Готтлиб Дитрих (нем. Friedrich Gottlieb Dietrich[1][2], 9 марта 1765 — 2 января 1850) — немецкий[2] ботаник[2].



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