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Emmy Stein (* 21. Juni 1879 in Düsseldorf; † 21. September 1954 in Tübingen) war eine deutsche Botanikerin und Genetikerin.


Leben und Wirken


Nach einer Ausbildung an der Gartenbauschule in Berlin-Marienfelde studierte sie an der Universität Jena und wurde 1913 bei Ernst Stahl promoviert. Bereits während des Ersten Weltkriegs kam sie zu Erwin Baur, der den ersten Lehrstuhl für Genetik in Deutschland innehatte. Sie war zusammen mit Elisabeth Schiemann und Luise von Graevenitz (1877–1921) dessen Assistentin. Emmy Stein war von 1923 bis 1939 Baurs Mitarbeiterin am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin. Mit ihrer Arbeit „Radiumstrahlen auf Antirrhinum“ hat sie 1921 erstmals auf einer Tagung berichtet, dass ionisierende Strahlung auf Organismen eine mutagene Wirkung hat. Sechs Jahre später entdeckte Hermann Joseph Muller dieselbe Wirkung an Drosophila – er bekam den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für seine Leistung.

Ab 1940 arbeitete Emmy Stein bei Fritz von Wettstein über hormonale Beeinflussung zwischen Pfropfreis und Unterlage mit Radium-Mutanten und zog 1948 mit dem zunächst nach Hechingen, später nach Tübingen verlegten Institut, wo sie bis zu ihrem Tode arbeitete. Emmy Stein gehört zusammen mit Paula Hertwig (1889–1983) und Elisabeth Schiemann (1881–1972) zu den Biologinnen, die sich nicht nur große Verdienste um die Genetik erworben haben, sie ragen auch als Persönlichkeiten heraus, die in der „ersten Stunde“ dieser neuen Wissenschaft von der Vererbung dabei waren.


Schriften



Quellen / Literatur




Personendaten
NAME Stein, Emmy
KURZBESCHREIBUNG deutsche Botanikerin und Genetikerin
GEBURTSDATUM 21. Juni 1879
GEBURTSORT Düsseldorf
STERBEDATUM 21. September 1954
STERBEORT Tübingen



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