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Eberhard Schnepf (* 4. April 1931 in Nürnberg; † 10. April 2016) war ein deutscher Biologe, der an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg lehrte. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Schnepf“.


Leben


Nach einer Lehre als Gärtner studierte Schnepf ab 1952 Botanik, Zoologie, Chemie und Physik an der Universität München. Da in München ein Studium der Phytopathologie nicht möglich war, wechselte er 1954 an die Universität Bonn, wo ihm 1958 der Doktorgrad für seine Arbeiten zu Darstellung und Bau der Ektodesmen verliehen wurde. Nach der Promotion arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Botanischen Institut der Philipps-Universität in Marburg, wo er mit seinen Arbeiten über Zellbiologie und Physiologie der Pflanzendrüsen die Grundlage für seine Habilitation im Jahr 1963 legte. Danach folgten zwei Jahre als Dozent am Pflanzenphysiologischem Institut der Georg-August-Universität in Göttingen. In dieser Zeit analysierte er endosymbiotische Organismen, darunter die Algen Glaucocystis und Geosiphon.

1966 wurde er außerordentlicher Professor am Lehrstuhl für Zellenlehre und biologische Elektronenmikroskopie der Universität Heidelberg. 1970 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt und blieb bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 Lehrstuhlinhaber. Zu seinen Forschungsgebieten gehörten unter anderem die Ultrastruktur pflanzlicher Zellen, die Zellkompartimentierung, die Struktur pflanzlicher Zellwände, die Morphogenese pflanzlicher Zellen, die Struktur und Taxonomie der Algen sowie die Symbiogenese der Plastiden.

1966 schlug er die Kompartimentierungsregel vor, nach der Membranen die Zellflüssigkeit in eine plasmatische und eine nichtplasmatische Phase unterteilen.


Werke



Mitgliedschaften und Ehrungen





Einzelnachweise


  1. Zellbiologie aktuell 1/2005 Vorwort (PDF) (Memento vom 12. Oktober 2006 im Internet Archive)
Personendaten
NAME Schnepf, Eberhard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Biologe und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 4. April 1931
GEBURTSORT Nürnberg
STERBEDATUM 10. April 2016



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