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Carl Adolph Agardh (* 23. Januar 1785 in Båstad; † 28. Januar 1859 in Karlstad) war ein schwedischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „C.Agardh“.

Carl Adolph Agardh
Carl Adolph Agardh
Grabmal von Agardh.
Grabmal von Agardh.

Leben


Carl Adolph Agardh wurde 1785 als Sohn des Händlers Georg Mikaelsson Agardh (1746–1809) und seiner Frau Agneta Kristina (geborene Ollman) geboren.[1]

Agardh studierte ab 1799 Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Lund und promovierte dort 1805 zum Doktor der Philosophie. Er blieb an der Universität, wurde ab 1807 Dozent für Mathematik, Botanik und Wirtschaft und 1812 schließlich Professor für Botanik und Wirtschaft. 1819/20 amtierte er als Rektor der Universität. In der Folgezeit widmete er sich der botanischen Forschung und konzentrierte sich, angeregt durch seinen Kollegen Olof Peter Swartz, insbesondere auf die Kryptogamenkunde.

1816 ließ er sich die geistlichen Weihen geben und wurde Pfarrer im St. Peterskloster in Lund, ohne seine Professur aufzugeben. 1819 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2] 1834 wurde er zum Bischof in Karlstad ernannt.

Mit seinen Schriften hat Agardh für die Systematik der Algen in seiner Zeit wesentliche Impulse gegeben.

Weiter schrieb Agardh auch Abhandlungen über staatsökonomische Fragen, war Abgeordneter seines Stifts zum Reichstag und Mitglied des 1827 und 1828 berufenen Erziehungskomitees. In dieser Funktion hatte er die damals durchgeführte Reform des schwedischen Schulsystems stark beeinflusst.

Er war seit dem 2. Oktober 1812 mit Margareta Charlotta (geborene Lindschough, 16. Juni 1796 – 11. November 1868) verheiratet. Sie war eine Tochter von Jakob Lindschough. Zu Agardhs berühmtesten Nachfahren zählen sein Sohn Jacob Georg Agardh (1813–1901), ebenfalls Botaniker, sowie sein Enkel Gustaf Fröding, einer der wichtigsten schwedischen Lyriker der 1890er Jahre.


Ehrungen


Zu Ehren von Carl Adolph Agardh sind die Algengattungen Agardhia Gray (heute Synonym zu Mougeotia) und Agardhina Nardo (heute Synonym zu Phymatolithon) benannt worden.[3]


Schriften (Auswahl)



Literatur




Commons: Carl Adolph Agardh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikispecies: Carl Adolph Agardh – Artenverzeichnis

Einzelnachweise


  1. Agardh, Carl Adolph. Swedish Academy, abgerufen am 14. Juni 2019.
  2. Mitgliedseintrag von Karl Adolf Agardh bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 6. April 2018.
  3. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin Berlin 2018. bgbm.org
Personendaten
NAME Agardh, Carl Adolph
ALTERNATIVNAMEN Agardh, Carl Adolf
KURZBESCHREIBUNG schwedischer Botaniker
GEBURTSDATUM 23. Januar 1785
GEBURTSORT Båstad
STERBEDATUM 28. Januar 1859
STERBEORT Karlstad

На других языках


- [de] Carl Adolph Agardh

[en] Carl Adolph Agardh

Carl Adolph Agardh (23 January 1785 in Båstad, Sweden – 28 January 1859 in Karlstad) was a Swedish botanist specializing in algae, who was eventually appointed bishop of Karlstad.

[ru] Агард, Карл Адольф

Карл Адольф А́гард (швед. Carl Adolph Agardh, 23 января 1785[1], Бостад[d][1] — 28 января 1859[1][2], Карлстад[d], Вермланд[1]) — шведский учёный, ботаник, альголог, энциклопедист и теолог. Профессор Лундского университета (1812—1834) и епископ лютеранской Церкви Швеции.



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