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Andreas Georg Kornhuber (* 2. August 1824 in Kematen bei Grieskirchen, Oberösterreich; † 21. April 1905 in Wien[1]) war ein österreichischer Naturhistoriker und Hochschullehrer. Er war Rektor der Technischen Hochschule Wien. Sein botanisches Kürzel lautet Kornh.[2][3]

Andreas Kornhuber, Gemälde von Wenzel Ottokar Noltsch (1893)
Andreas Kornhuber, Gemälde von Wenzel Ottokar Noltsch (1893)

Leben


Andreas Kornhuber studierte an der Philosophischen Fakultät in Salzburg, wo er 1845 zum Dr. phil. promovierte. An der Medizinischen Fakultät der Universität Wien promovierte er 1850 zum Dr. med. Zu seinen Professoren zählten Josef Hyrtl und Stephan Ladislaus Endlicher. Außerdem absolvierte er ein Lehramtsstudium, 1851 graduierte er nach einem Studium der Tierarznei zum Magister der Pharmazie.

Nach einer Anstellung als Adjunkt am Wiener Tierarznei-Institut (der heutigen Veterinärmedizinischen Universität Wien) lehrte er von 1852 bis 1860 als Professor für Naturgeschichte an der Oberrealschule in Pressburg. Von 1861 bis zu seiner Emeritierung 1895 war er ordentlicher Professor der Zoologie und Botanik am k.k. Polytechnischen Institut (ab 1872 Technische Hochschule). In den Studienjahren 1871/72 und 1872/73 war er Dekan der Allgemeinen Abteilung, im Studienjahr 1879/80 wurde er zum Rektor der Technischen Hochschule Wien gewählt. Zu seinen Studenten zählte unter anderem Franz Toula und Anton Heimerl, Assistenten waren unter anderem Gustav von Hayek und Josef Emanuel Hibsch.

Kornhuber beschrieb als einer der Ersten die Flora und Ökologie im Seewinkel des Burgenlandes und veröffentlichte zahlreiche Arbeiten über Pressburg und Umgebung. Außerdem stellte er paläontologische Forschungen auf dem Gebiet ausgestorbener Reptilien an und erstbeschrieb die Mosasaurier Carsosaurus marchesettii (1893) und Opetiosaurus bucchichi (auch Aigialosaurus bucchichi, 1901) sowie den mit ihnen verwandten Hydrosaurus lesinensis (heute Pontosaurus lesinensis, 1873).[4][5][6]

Kornhuber wurde zum Hofrat ernannt, außerdem im Jahr 1901 zum Ehrenmitglied der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft. Er starb 1905 im Alter von 80 Jahren, sein Grab befindet sich in Bratislava.[1]


Publikationen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Sterbebuch Wien St. Josef zu Margareten, tom. XXX, fol. 50 (Faksimile). Nicht 22. April 1905.
  2. Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Andreas Kornhuber beim IPNI
  3. International Plant Index Names: Kornhuber, (Georg) Andreas von (1824-1905).
  4. Paleobiology Database: Carsosaurus Kornhuber 1893
  5. Paleobiology Database: Pontosaurus lesinensis Kornhuber 1873
  6. Paleobiology Database: Opetiosaurus Kornhuber 1902
Personendaten
NAME Kornhuber, Andreas
ALTERNATIVNAMEN Kornhuber, Georg Andreas; Kornhuber, Andreas Georg
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Naturhistoriker und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 2. August 1824
GEBURTSORT Kematen am Innbach, Oberösterreich
STERBEDATUM 21. April 1905
STERBEORT Wien

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[en] Andreas Kornhuber

(Georg) Andreas von Kornhuber (2 August 1824, Kematen, Oberösterreich – 21 April 1905, Vienna) was an Austrian naturalist and paleontologist.



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