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Anders Sandøe Ørsted [ˈœrsdɛð] (* 21. Juni 1816 in Rudkøbing; † 3. September 1872 in Kopenhagen) war ein dänischer Botaniker und Zoologe. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Oerst.

Anders Sandøe Ørsted
Anders Sandøe Ørsted

Leben


Ørsted war der Sohn des Kaufmanns Jacob Albert Ørsted (1780–1829) und dessen Ehefrau Petronelle Catherine (geborene Bang, 1781–1845).[1] Nach Angaben von Matthias Bath soll er der Sohn von Hans Christian Ørsted und dessen Frau Inger Birgitte Ballum gewesen sein.[2] Bereits im Jahr 1820 kam er in die Obhut seines Onkels Anders Sandøe Ørsted, bei dem er aufwuchs. Er wurde 1835 Student und 1844 Magister. 1842 veröffentlichte er sein Buch „Beobachtungen über die Verteilung der Vegetation im Öresund“. Von 1845 bis 1848 bereiste er Mittelamerika und Westindien und brachte eine große Sammlung vorher noch nicht gekannter Pflanzen mit nach Hause. An der Universität von Kopenhagen wurde er 1858 Dozent und 1862 Professor für Botanik. Der größte Teil seiner Arbeit bestand darin, die von ihm gesammelten Gewächse zu bestimmen. Er entdeckte aber fast gleichzeitig mit Anton de Bary den Wirtswechsel von parasitär lebenden Pilzen.

Seine Aufzeichnungen, welche die Meeresalgen Westindiens betreffen, die nach seiner Meinung die Nahrungsgrundlage für Meerestiere bildeten, wurden zu seiner Zeit wenig beachtet. Sie bildeten aber die Grundlage für spätere Planktonforschung.

Ørsted war seit dem 3. August 1858 mit Frederikke Christiane (geborene Gebhard, 1838–1914) verheiratet. Sie war die Tochter des Landchirurgen Friedrich Christian Gebhard (1788–1838) aus Langeland und dessen dritter Ehefrau Hanne Sophie (geborene Krøyerm 1801–1882).


Ehrungen


Nach ihm benannt sind die Pflanzengattungen Oerstedella Rchb.f. aus der Familie der Orchideen, Oerstedianthus Lundell aus der Familie der Primelgewächse (Primulaceae), Oerstedina Wiehler aus der Familie der Gesneriengewächse (Gesneriaceae), die Algengattung Oerstedtia Trevis.[3] und der Mittelamerikanische Totenkopfaffe (Saimiri oerstedii).


Schriften (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Eug. Warming: Ørsted, Anders Sandøe. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 19: Vind–Oetken. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1905, S. 390 (dänisch, runeberg.org).
  2. Matthias Bath: Kopenhagen. Eine Biografie: Menschen und Schicksale von Absalon zur Kleinen Meerjungfrau. Nünnerich-Asmus Verlag & Media, 2014, ISBN 978-3-943904-83-3 (books.google.de).
  3. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
Personendaten
NAME Ørsted, Anders Sandøe
KURZBESCHREIBUNG dänischer Botaniker und Zoologe
GEBURTSDATUM 21. Juni 1816
GEBURTSORT Rudkøbing
STERBEDATUM 3. September 1872
STERBEORT Kopenhagen

На других языках


- [de] Anders Sandøe Ørsted (Botaniker)

[en] Anders Sandøe Ørsted (botanist)

Anders Sandøe Ørsted, also written as Anders Sandoe Oersted or Anders Sandö Örsted (21 June 1816 – 3 September 1872) was a Danish botanist, mycologist, zoologist and marine biologist. He was the nephew of physicist Hans Christian Ørsted and of politician Anders Sandøe Ørsted.[1]

[ru] Эрстед, Андерс Сандё (ботаник)

Андерс Сандё Эрстед (дат. Anders Sandø Ørsted, 21 июня 1816 — 3 сентября 1872) — датский ботаник[3], миколог[4] и зоолог[3].



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