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Abu Muhammad ibn al-Baitar, auch Diya' ad-Din Abu Muhammad Abdallah ibn Ahmad ibn al-Baitar al-Malaqi (arabisch ضياء الدين أبو محمد عبدالله بن أحمد بن البيطار المالقي, DMG Ḍiyāʾ ad-Dīn Abū Muḥammad ʿAbd Allāh b. Aḥmad b. al-Baiṭār al-Mālaqī; * um 1190 in Benalmádena, Provinz Málaga; † 1248 in Damaskus), war ein andalusischer Arzt, Botaniker und Pharmakologe.

Statue Ibn al-Baitars, Benalmádena, Málaga (Spanien)
Statue Ibn al-Baitars, Benalmádena, Málaga (Spanien)

Ibn al-Baitar studierte in Sevilla unter anderem bei Abu al-Abbas al-Nabati und sammelte während dieser Zeit Pflanzen. Er wanderte um 1220 durch Nordafrika in den Orient aus und lebte 1224 in Kleinasien und Syrien. Später ließ er sich in Kairo nieder und wurde dort von Sultan Al-Kāmil zum „Chefbotaniker“ Ägyptens ernannt. In diesem Amt war er Oberaufseher der Apotheken und Drogenläden. Er unternahm in dieser Zeit auch Forschungsreisen mit seinen Schülern.

Sein Hauptverdienst ist die Systematisierung der medizinisch-pharmakologischen Erkenntnisse der Araber des Mittelalters. Er verfasste mehrere Werke. Am bekanntesten ist das „Kitab al-Ǧāmiʿ li-mufradāt al-adwiya wa-'l-aġḏiya“.

Darin benennt er nicht nur die Namen von Heilpflanzen, sondern berichtet auch über die daraus gewonnenen Drogen. Er beschreibt mehr als 1.400 Mittel aus Pflanzen sowie Rezepturen, wie diese anzuwenden seien. Sein Wissen nahm seinen Weg über die Klöster und Übersetzerschulen des Mittelalters. Damit war Ibn al-Baitar während des ganzen Mittelalters in Europa die oberste Autorität in der Pflanzenheilkunde. Zu seinen Schülern gehörte der syrische Arzt und pharmazeutische Autor ʿIzz ad-Dīn as-Suwaidī[1] (* 1204 in Damaskus).


Werke (Auswahl)



Quelle



Literatur



Einzelnachweise


  1. Friedrun R. Hau: as-Suwaidī, ʿIzz ad-Dīn. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1369.
  2. Manfred Ullmann. Medizin im Islam. Leiden 1970, S. 283: „Sehr fehlerhaft ist die deutsche Übersetzung von Joseph von Sontheimer, besser die französische Übersetzung von Lucien Leclerc.“


Wikisource: Kitab al-Ǧāmiʿ mufradāt al-adwiya wa-'l-aġḏiya – Quellen und Volltexte
Personendaten
NAME Abu Muhammad ibn al-Baitar
KURZBESCHREIBUNG arabischer Arzt, Botaniker und Pharmakologe
GEBURTSDATUM um 1190
GEBURTSORT Benalmádena, Provinz Málaga
STERBEDATUM 1248
STERBEORT Damaskus

На других языках


- [de] Abu Muhammad ibn al-Baitar

[ru] Ибн аль-Байтар

Абу Мухаммад Зияу-д-дин Абдуллах ибн Ахмад аль-Ашаб аль-Малаки известный как Ибн аль-Байтар (араб. ابن البيطار‎; ум. 1248) — арабский[5] андалусский[6] учёный, ботаник, фармаколог . Описал от 300 до 400 видов растений, ранее не описанных средневековыми исламскими учёными. Был учеником Абу аль-Аббаса ан-Набати[en][7].



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