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Der Karaka (Corynocarpus laevigatus) ist ein endemischer in Neuseeland beheimateter Baum in der monotypischen Familie der Keulenfruchtgewächse.

Karaka

Karaka

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Kürbisartige (Cucurbitales)
Familie: Keulenfruchtgewächse (Corynocarpaceae)
Gattung: Keulenfrüchte (Corynocarpus)
Art: Karaka
Wissenschaftlicher Name
Corynocarpus laevigatus
J.R.Forst. & G.Forst.
Karaka mit Teil seiner Krone
Karaka mit Teil seiner Krone
Früchte und Blätter
Früchte und Blätter

Beschreibung


Der Karaka ist ein mittelgroßer, immergrüner Baum mit kräftigen Ästen und einer mit dichtem Laubwerk bewachsene Baumkrone. Der Baum kann bis zu 12–18 Meter hoch wachsen. Der Stammdurchmesser erreicht 60–300 Zentimeter. Seine graue Rinde ist von glatter Struktur und die dunkelgrünen, glänzenden, 7 cm bis 20 cm langen und dicken Blätter stehen wechselständig an den Zweigenden. Die einfachen Laubblätter sind kurz gestielt, eiförmig bis verkehrt-eiförmig, abgerundet bis rundspitzig und manchmal spitz oder eingebuchtet, ledrig und ganzrandig. Es sind kleine, abfallende Nebenblätter ausgebildet.

Der Karaka ist gynodiözisch, also mit weiblichen und zwittrigen Exemplaren. Die Blütezeit des Baumes ist von August bis November. Seine kleinen, fünfzähligen Blüten mit doppelter Blütenhülle sind grünlich-gelb oder weiß und haben einen Durchmesser von rund 4–5,5 mm. Die Blüten befinden sich an end- oder achselständigen, steifen und vielblütigen Rispen. Die einzelnen Blüten oder auch zwei-, drei zusammen besitzen kleine schuppige Tragblätter.

Die etwas kleineren, funktional weiblichen Blüten besitzen einen oberständigen Fruchtknoten und 5 Staminodien mit Antheroden sowie 5 andere petaloide; mit oft Nektardrüsen an der Basis. Die etwas größeren, zwittrigen Blüten besitzen 5 fertile Staubblätter sowie 5 petaloide Staminodien mit oft Nektardrüsen an der Basis und einen „halbfertilen“ leicht größeren Fruchtknoten. Meist ist bei den Blüten nur ein Griffel mit kopfiger Narbe vorhanden, es können aber auch zwei erscheinen.

Die ellipsoiden bis eiförmigen und glatten, dünnschaligen und -fleischigen Steinfrüchte besitzen eine Länge von 3 cm bis 6 cm und hängen traubenförmig am Zweig. Ihre Reifezeit geht von Januar bis April, wobei die Färbung der Früchte sich von Grün über Gelb nach Orange ändert. Der Steinkern ist mandelähnlich mit dünner Samenschale.


Verbreitung


Auf der Nordinsel Neuseelands ist der Baum allgemein in Wäldern und an den Küsten anzutreffen und auf der Südinsel an der Westküste bis Westport und an der Ostküste bis zu Banks Peninsula.


Nutzung


Die Karaka-Frucht, von den Māori „Kopia“ genannt, kann gegessen werden. Der äußere Teil der Frucht ist genießbar, aber der Kern, in dem sich der Samen befindet, enthält das als Karakin bekannte Nervengift, das erst nach dem Kochen unschädlich wird. Wegen der Toxizität der Früchte wird der Baum in Neuseeland nicht an Kinderspielplätzen oder Kindergärten geduldet.[1]

Das dattelähnliche Fruchtfleisch kann roh gegessen werden und soll wie überreife Aprikosen oder Mispeln schmecken. Der Kern, „Karaka-Nuss“, ist zwar sehr giftig, er wurde aber von den Māori in mehreren Schritten bearbeitet (muss lange gegart, -kocht, -backen, -röstet oder in Salzwasser eingelegt werden) und wurde danach als Mehl zum Backen von Brot verwendet. Der Samen enthält 11 % Proteine und 58 % Kohlenhydrate. Die Blätter werden in der Volksmedizin zum Heilen von Wunden verwendet.[2]

Ähnliche Samen liefert Beilschmiedia tawa, sie wurden in ähnlicherweise genutzt.

Das helle, spröde und leichte Holz wurde als Feuerholz verwendet und hat heute keine weitere Nutzung, aber früher bauten die Māori daraus Kanus. Ein Insektizid wird aus dieser Art gewonnen.[3]

Die Stämme wurden auch zum einritzen von Glyphen verwendet.


Literatur




Commons: Karaka (Corynocarpus laevigatus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Corynocarpus laevigatus. New Zealand Plant Conservation Network, 6. Dezember 2014, abgerufen am 3. November 2017 (englisch).
  2. Einträge zu Corynocarpus bei Plants For A Future.
  3. Zur Nutzung des Karakabaums (Corynocarpus laevigatus) (Memento vom 1. Februar 2008 im Internet Archive) (englisch).

На других языках


- [de] Karaka (Baum)

[en] Karaka (tree)

Karaka or New Zealand laurel (Corynocarpus laevigatus) is an evergreen tree of the family Corynocarpaceae endemic to New Zealand. It is common throughout the North and South Islands to Banks Peninsula (43°45′S) and Okarito (43°20′S), on the Three Kings Islands, on Raoul Island in the Kermadecs, and on the Chatham Islands.[1] It is widespread in coastal habitats,[2] often forming a major component of coastal forest, though it rarely dominates. Most botanists consider it to be native only to the northern half of the North Island, having been planted elsewhere by Māori near former village sites, and subsequently spread by birds. The common name karaka comes from the Māori language, and is also the Māori term for the colour orange, from the colour of the fruit. In the Chatham Islands, it is called kōpī, its name in the Moriori language. It is naturalised and considered invasive in Hawaii.

[es] Corynocarpus laevigatus

Karaka (Corynocarpus laevigatus) es un árbol laurifolio y perennifolio con grandes hojas lustrosas endémico de Nueva Zelanda, donde se encuentra disperso principalmente en zonas costeras, con frecuencia formando un componente mayor de bosques costeros, sin embargo es raramente un árbol dominante. Es un árbol típico de laurisilva. El nombre común karaka viene del idioma maorí, y ha formado parte del término maorí para designar el color naranja, el color del fruto. Un nombre alternativo, que es poco usado fuera de la jardinería es laurel de Nueva Zelanda. En las Islas Chatham, se le llama 'Kopi', su nombre en el idioma moriori.



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