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Joseph Friedrich Nicolaus Bornmüller (* 6. Februar 1862 in Hildburghausen; † 19. Dezember 1948 in Weimar) war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Bornm.“.

Ehrentafel in Las Palmas, Gran Canaria
Ehrentafel in Las Palmas, Gran Canaria

Herkunft


Seine Eltern waren Franz Bornmüller (1825–1890), Schriftleiter am Bibliographischen Institut in Hildburghausen und Sohn eines Pfarrers, und dessen Ehefrau Meta Meyer (1832–1875), die einzige Tochter des Gründers des Bibliographischen Instituts Joseph Meyer.

Sein Bruder Alfred Bornmüller war ein bekannter Pflanzensammler und Bergsteiger.

Villa Bornnüller in Weimar
Villa Bornnüller in Weimar

Bornmüller selber heiratete 1895 in Straßburg Frida Amelung, die Ehe blieb kinderlos. In Weimar errichtete 1903 der Architekt Rudolf Zapfe dessen Jugendstilvilla in der ehemaligen Cranachstraße 9, genannt auch Villa Bornmüller.


Leben und Wirken


Er war von 1880 bis 1881 Schüler des Königlichen Gymnasiums in Leipzig.[1] Danach absolvierte Joseph Friedrich Nicolaus Bornmüller eine Gärtnerlehre in Potsdam.

1886 unternahm er seine erste botanische Sammelexpedition, die ihn vom Balkan bis nach Griechenland führte. Von 1887 bis 1888 war er Inspektor des Botanischen Gartens in Belgrad. In der Folgezeit unternahm er Forschungsreisen nach Griechenland, in die Türkei und Syrien, nach Persien, nach Nordafrika, zu den Kanarischen Inseln und nach Madeira. Bornmüller verband eine Freundschaft mit dem Botaniker Carl Haussknecht; nach dessen Tod übernahm er 1903 die Nachfolge als Kustos des Haussknecht-Herbariums in Weimar[2] und den Vorsitz des Thüringer Botanischen Vereins in Jena. 1918 erhielt er eine Titularprofessur an der Universität Jena.


Ehrungen


1942 erhielt Bornmüller die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft und 1943 den Ehrendoktortitel der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Pflanzengattungen Bornmuellera Hausskn.[2] aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und Bornmuellerantha Rothm. aus der Familie der Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae) sind zu seinen Ehren benannt worden.[3]


Werke


Bornmüller verfasste über 400 Artikel, die neben Gefäßpflanzen auch Flechten und Moose behandelten; darunter folgendes Werk:


Literatur





Einzelnachweise


  1. König Albert-Gymnasium (bis 1900 Königliches Gymnasium) in Leipzig: Schüler-Album 1880–1904/05. Friedrich Gröber, Leipzig 1905
  2. Robert Zander: Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg.: Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 13., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1984, ISBN 3-8001-5042-5.
  3. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin Berlin 2018.
Personendaten
NAME Bornmüller, Joseph
ALTERNATIVNAMEN Bornmüller, Joseph Friedrich Nicolaus (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Botaniker
GEBURTSDATUM 6. Februar 1862
GEBURTSORT Hildburghausen
STERBEDATUM 19. Dezember 1948
STERBEORT Weimar

На других языках


- [de] Joseph Bornmüller

[en] Joseph Friedrich Nicolaus Bornmüller

Joseph Friedrich Nicolaus Bornmüller (February 6, 1862 – December 19, 1948) was a German botanist born in Hildburghausen, Thuringia.

[ru] Борнмюллер, Йозеф

Йозеф Фридрих Николаус Борнмюллер (нем. Joseph Friedrich Nicolaus Bornmüller[1][2], 6 февраля 1862 — 19 декабря 1948) — немецкий[2] ботаник и миколог[1].



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