Adolf Josef „Dominik“ Bilimek OCist (* 25. Februar 1813 in Neutitschein, Mähren; † 4. August 1884 im Heiligenkreuzerhof in Wien) war ein österreichischer Priester, Zoologe und Botaniker.
Bilimek wurde als Adolf Josef Bilimek geboren. Sein Vater Dominik Bilimek war Fleischhauer in Neutitschein. Mit dem Eintritt in den Zisterzienser-Orden nahm er den Ordensnamen Dominik an.[1] Nachdem er 1832 dem Stift Neukloster in Wiener Neustadt beitrat und 1837 zum Priester geweiht wurde, kam er als Seelsorger nach Deutsch-Westungarn. Von 1854 bis 1864 war er Professor für Naturgeschichte an den Militärakademien des österreichischen Kaiserreiches; später folgte er Erzherzog Ferdinand Maximilian nach Mexiko, wo er ab 1865, nachdem dieser als Maximilian I. zum Kaiser von Mexiko gekrönt wurde, in dessen Diensten als Naturwissenschaftler arbeitete.
Da Forschungsreisen wegen des damals in Mexiko tobenden Bürgerkriegs schwierig waren, widmete sich Bilimek zunächst der näheren Umgebung um Schloss Chapultepec sowie dem Hochland. Bei seinen Erkundungsreisen sollen ihn oft der Kaiser und dessen Frau Charlotte begleitet haben.
Nach dem Tod Maximilians im Jahr 1867 gelang es Bilimek, die umfangreichen zoologischen und botanischen Sammlungen des Kaiserhauses in Sicherheit zu bringen. Er kehrte wieder nach Europa zurück. Er wurde in Heiligenkreuz bestattet, da sein Professkloster in Wiener Neustadt 1881 mit dem Stift Heiligenkreuz vereint wurde.[2]
Heute erinnert der Name einer Höhlenkäferart, des Typhlotrechus bilimeki, an den österreichischen Zoologen und Forscher. Objekte aus seinen Sammlungen befinden sich heute in vielen Museen der Welt, von New York bis Kopenhagen, und natürlich auch in Mexiko.
Personendaten | |
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NAME | Bilimek, Dominik |
ALTERNATIVNAMEN | Bilimek, Adolf Josef |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Priester, Zoologe und Botaniker |
GEBURTSDATUM | 25. Februar 1813 |
GEBURTSORT | Neutitschein, Mähren |
STERBEDATUM | 4. August 1884 |
STERBEORT | Heiligenkreuzerhof, Wien |